Mittwoch, 24. August 2011

Überraschung in Rot

Gerade als es am besten war, unterbrach Tobi. Sah nach unten und schwieg. Vanessa hatte keine Ahnung was los war und wollte schon nachfragen, als er plötzlich ein leises "Oh je..." von sich gab. Vanessa war richtig beunruhigt. Wenn man keine Ahnung hat was passiert sein könnte und Tobis besorgtes Gesicht in einem solchen Moment sieht, kann man auch wirklich Angst bekommen. "Was ist los?", flüsterte sie ängstlich. Langsam und vorsichtig machte er sich daran, aufzustehen. "Du blutest Süße...", meinte er in einem besorgten Tonfall. Vanessa erschrak bei seinen Worten. Blut, aus ihr raus, bei ihrem 3. Mal, nachdem es letztes Mal nicht mehr geblutet hat? Wie sollte das möglich sein? Ungläubig fasste sie nach unten, um sich selbst davon zu überzeugen. Als sie ihre blutverschmierte Hand betrachtete, stand sie kurz davor, in Tränen auszubrechen.
Tobi warf ihr wieder eine Rolle Toilettenpapier zu und verschwand selbst im Bad. Total verwirrt putzte sie sich ab und sah Tobi wieder aus dem Bad kommen. "Wie kann das sein?", fragte sie ihn. "Hm, ich weiß auch nicht, vielleicht musst du dich irgendwie erst dran gewöhnen da unten was drin stecken zu haben..." Schulterzuckend nahm er ihr die blutigen Tücher ab und spülte sie runter. Dann kroch er zurück zu ihr ins Bett und nahm sie in den Arm. "Mach dir keine Sorgen, das war bestimmt was einmaliges und beim nächsten mal ist wieder alles in Ordnung." Vanessa blieb nichts anderes übrig als zu hoffen, dass er Recht hatte. 
Sie blieben noch eine Weile so liegen. Tobi versuchte sie abzulenken, indem er ihr lustige Geschichten aus seiner Schulzeit erzählte. Dann sahen sie sich noch eine halbe Stunde lang eine Doku über Ameisenkolonien an und machten sich über den Dialekt des Sprechers lustig. Dann war es auch schon wieder so spät, dass sie sich auf den Weg machen mussten. Vanessa hasste diese Momente, wenn sie wusste, sie würde gleich wieder zuhause bei ihren Eltern  sein und sich diese viel besseren Momente mit Tobi wieder für einige Zeit nur in ihrem Kopf abspielen würden. 

Wieder zuhause angekommen musste sie feststellen, dass ihre Unterhose rot verfärbt war. Es hatte immer noch nachgeblutet. Sie duschte erstmal, mitten in der Nacht, und ließ ihre Unterhose in ihrem Zimmer verschwinden. Ihrer Mutter zum Waschen geben konnte sie sie nicht. Sie wusste, dass sie erst ihre Tage gehabt hatte und würde sonst Verdacht schöpfen. Was dann passieren würde, wollte sie sich gar nicht vorstellen. Schlafen konnte Vanessa auch mal wieder nicht. Aus Angst, irgendetwas könnte mit ihrem Körper nicht stimmen. 

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